Unsere Presseerklärung zum Thema Imhof.
„Das ist mit gesundem Menschenverstand nicht mehr zu erklären“, mit dieser Erkenntnis gingen die Grünen am Mittwoch aus der Sitzung für Gemeindeentwicklung. Wie berichtet, wurde der Grünen-Antrag auf ein ökologisches Baugebiet Imhof beraten und die meisten Punkte mehrheitlich durch die SPD und CDU abgelehnt.
„Die Begründungen dafür sind nicht nachvollziehbar und völlig widersinnig“, so resümiert Werner Asendorf nach der Sitzung.
Besonders ärgern sich die Grünen über das Zuschütten des im Baugebiet vorhandenen Grabens, der sich wunderbar für die Oberflächenentwässerung eignen würde.
Im Baugebiet in der Ortsmitte sind 2 Architektenentwürfe prämiert worden, die gerade das Wohnen am Wasser beinhalten und hier soll ein vorhandener Wasserlauf zugeschüttet und verrohrt werden – und das ist auch noch erheblich teurer. „Der vorhandene Graben ist erstens praktisch, zweitens lockert er das Baugebiet wunderbar auf und drittens ist die Entwässerung damit auch noch kostengünstiger. Also warum soll hier verrohrt werden?“, wundern sich die Grünen.
Weiter wurde die ökologische Bauweise mit nachhaltigen Baustoffen und regenerativen Energiequellen abgelehnt, weil in Oyten Sozialwohnungsbau fehlt. Aber genau das ist doch sozialer Wohnungsbau, wenn heute Häuser gebaut werden mit minimalem, regenerativ erzeugtem Energieverbrauch, denn alle wissen, dass die Energiekosten die Kostentreiber bei der Miete sind! Fossile Brennstoffe sind endlich und teuer – warum also setzen wir hier nicht auf Photovoltaik und Blockheizkraftwerk?
„Wer heute Häuser von gestern für morgen baut hat einfach die Zeichen der Zeit nicht erkannt“, sind sich die Grünen einig.
Auch das Argument jetzt schnell Bauplätze auf den Markt zu bringen können die Grünen nicht nachvollziehen. „Im Baugebiet „Alter Sportplatz – Pferdewiese“ geht der Verkauf und die Bautätigkeit jetzt erst richtig los – warum sollen wir uns selbst Konkurrenz machen?“, wundern sich die Grünen.
Der Appell geht an die SPD und die CDU diese Entscheidungen nochmals zu überdenken und hier ein zukunftsweisendes Baugebiet zu erschließen. Dem Erhalt der Bäume an der Wächterstraße und dem Öffnen der Baufelder konnte ja bereits zugestimmt werden.
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